Kreisverband
„Die Mitglieder der SPD haben sich mit einer sehr großen Mehrheit für eine Mitarbeiter in einer neuen Bundesregierung ausgesprochen. Das Abstimmungsergebnis ist ein Aufruf zum Handeln: Die künftigen SPD-Regierungsmitglieder und die Bundestagsfraktion sind gefordert, die wichtigen sozialdemokratischen Themen aus dem Koalitionsvertrag in konkretes Regierungshandeln umzusetzen und dafür in den Gesetzgebungsverfahren hart zu arbeiten und den Konflikt nicht zu scheuen.
In den vergangenen Wochen hat die SPD im Kreis Konstanz die Chancen und Risiken einer Regierungsbeteiligung und die Stärken und Schwächen des Koalitionsvertrags in vorbildlichem demokratischen Stil mit großer Leidenschaft diskutiert. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Partei daraus gestärkt hervorgeht. Dies wollen wir nutzen, um den zahlreichen neuen SPD-Mitgliedern auch nach dem Votum attraktive Mitwirkungs- und Beteiligungsmöglichkeiten zu bieten.
Denn der jetzt gebilligte Koalitionsvertrag ist eine zwar solide Arbeitsgrundlage für eine Regierung; er gibt aber nur wenige Antworten auf wichtige Zukunftsfragen. Die SPD ist als Partei gefordert, diese zusammen mit den Bürgern zu diskutieren und zu entwickeln. Dieser Aufgabe stellen wir uns mit Engagement und mit Freude“.
Was kann eine örtliche Parteigliederung leisten, damit die SPD wieder bessere Wahlergebnisse erzielt? Im Kreis Konstanz warten die aktiven Mitglieder nicht auf Veränderungen von oben, vom Parteivorstand oder vom Land. "Die SPD im Kreis Konstanz will eine lebendige und spannende Partei sein. Wir arbeiten an attraktiven Veranstaltungen, die alle Bürger ansprechen," sagt dazu der Kreisvorsitzende Tobias Volz.
Als ersten Schritt einigte sich der Kreisverband auf ein festes Raster verschiedener Veranstaltugsformate. Folgen soll eine Organisationsreform. Die Vorschläge der SPD im Kreis basieren auf Erfahrungen mit dem Modellprojekt, "SPD im Hegau stark machen," das 2016 vom Innovationsfonds des SPD-Parteivorstands unterstützt wurde.
Wie muss die SPD auf die schwere Niederlage bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg reagieren? Gleich zwei ausscheidende Regierungsmitglieder stellten sich der Diskussion auf einer Kreiskonferenz der SPD im Kreis Konstanz. Neben Peter Friedrich kam der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid nach Konstanz. Vier Arbeitsgruppen an Thementischen bereiteten die Diskussion mit dem Vorsitzenden vor und suchten nach Vorschlägen für einen Neuanfang der baden-württembergischen SPD. Denn, so war allen Teilnehmern klar, ein „Weiter so!“ kann es mit einem Stimmenanteil von 12,7 Prozent nicht geben