Kreisrat Tobias Volz tritt an

Veröffentlicht am 24.10.2012 in Wahlen

Der 44-jährige Unternehmer Tobias Volz aus Allensbach soll für die SPD im Wahlkreis Konstanz in den Bundestagswahlkampf ziehen. Der Vorstand hatte Volz einstimmig nominiert, berichtet der Kreisvorsitzende, der baden-württembergische Europaminister Peter Friedrich auf einer Pressekonferenz in Konstanz. Die SPD-Mitglieder im Kreis entscheiden am 18. Dezember.

Friedrich stellt Volz als einen sozial orientierten Unternehmer vor, der als Persönlichkeit sozialdemokratische Themen und Überzeugungen glaubwürdig vertrete. Als langjähriger Gemeinderat und als Kreisrat sei er in der Region gut verankert. Die Situation von Familien kenne er als alleinerziehender Vater sehr gut.

Bei der Landtagswahl 2011 war Volz Zweitkandidat im Wahlkreis Konstanz und habe in den letzten beiden Wochen des Wahlkampfs Zahide Sarikas exzellent vertreten, die Opfer eines gewalttätigen Überfalls geworden war. "Tobias Volz bietet nicht nur inhaltlich, sondern auch als Mensch ein Kontrastprogramm zu unseren Mitbewerbern: Er ist näher am Leben und Alltag der Bürger," sagt Friedrich.

Tobias Volz, der seit 1995 in Allensbach einen Pflegedienst leitet, benennt in einem Schreiben an alle SPD-Mitglieder im Kreis seine wesentlichen politischen Schwerpunkte und wirbt um Unterstützung für seine Kandidatur. "Sozialdemokraten nehmen nicht hin, wie die Welt von der anonymen Kraft der Märkte beherrscht wird," sagt er. "Wir wollen gestalten und bessere Lebensbedingungen für alle Menschen durchsetzen". Dies treibe ihn an und daher kandidiere er für den Bundestag. Sein Ziel sei es, so viele Stimmen wie möglich für einen Regierungswechsel zu sammeln.

In der Sozial- und Gesundheitspolitik ? einem sozialdemokrati-schen Kernthema - habe er aufgrund seiner Berufserfahrung besonders hohe Kompetenz. "Pflege muss menschlich sein," fasst er seine Motivation für den Beruf des Altenpflegers aber auch seine Forderung an die Sozialpolitik zusammen. "Hilflose Menschen können sich nicht wehren, wenn die Politik Fehler macht." Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung, sei ein wichtiges Prinzip einer menschlichen Gesellschaft.

Volz fordert vehement einen flächendeckenden Mindestlohn und faire Arbeitsbedingungen: "Ich bin in einer Branche tätig, in der Niedriglöhne und prekäre Arbeitsverhältnisse viel zu oft vorkommen," bedauert er. Als alleinerziehender Vater weiß er, wie wichtig eine verlässliche Kinderbetreuung ist. Das endlose Gezerre in der Bundesregierung um das Betreuungsgeld macht ihn wütend: Es versuche, überholte Rollenbilder zu zementieren - "eine skandalöse Verschwendung" knapper Mittel sei es obendrein.

Aufgestellt wird der Bundestagskandidat auf einer Versammlung aller wahlberechtigten Mitglieder der SPD im Landkreis Konstanz am 18. Dezember 2012 in Radolfzell. Bis zu diesem Termin seien noch weitere Bewerbungen möglich, erläuterte Friedrich. Die baden-württembergische SPD werde ihre Landesliste am 2. März in Heilbronn aufstellen.

 
 

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Autor: Shobe, Datum: 05.01.2013, 05:11 Uhr