Kies: Untersuchungen schaffen keine Fakten

Veröffentlicht am 18.03.2015 in Kommunalpolitik

Im Hilzinger Gebiet Dellenhau wurde eine 400 Quadratmeter große Fläche abgeholzt, haben aufmerksame Bürger beobachtet und sich an den Landtagsabgeordneten Hans-Peter Storz gewandt. Auch Probebohrungen haben für Misstrauen unter den Bürger gesorgt. (Bild: Sabine-Susann Singler - pixelio.de)

Storz ist den Anfragen nachgegangen und hat sich bei den Behörden über Art und Umfang der beobachteten Arbeiten erkundigt. Sein Fazit: „Niemand schafft im Dellenhau heimlich Fakten.“ Stattdessen dienen die Arbeiten der Vorbereitung des sogenannten Raumordnungsverfahrens, in dem geprüft wird, ob ein Kiesabbau bei Hilzingen überhaupt zulässig ist.

So sei die Rodung des Waldstücks notwendig, um eine archäologische Untersuchung über die Lage und das Ausmaß von Hügelgräbern im Gebiet zu gewinnen. Bereits im Dezember letzten Jahres hatte das Landratsamt einen Antrag auf Erkundungsbohrungen genehmigt, die eine Firma im Auftrag des Kiesabbauers Birkenbühl durchführte. Ziel sei es gewesen, genauere Erkenntnisse über Lage und Stärke der Kiesschichten zu gewinnen.

Alle Untersuchungsergebnisse fließen in das Raumordnungsverfahren ein und können daher auch den Kritikern nutzen. „Es ist ein demokratischer Planungsprozess, in dem die Belange von Natur- und Umweltschutz sorgfältig geprüft werden“, sagt Storz. Die grün-rote Landesregierung habe zudem die Rechte der Öffentlichkeit in Planungsverfahren gestärkt, betonte der Abgeordnete. Storz sieht den geplanten Kiesabbau ebenfalls kritisch. Er ist zuversichtlich, dass sich die starken Argumente der Gegner im Raumordnungsverfahren durchsetzen werden.

 

Homepage Hans-Peter Storz, SPD-Landtagsabgeordneter für Singen, Hegau, Stockach

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